Seit dem vergangenen Dienstagnachmittag mit der feierlichen Eröffnung, gilt nun auch der zweite und – mal von hie und da Grünarbeiten oder dem Aufstellen der Statue von Kunst-am-Bau abgesehen – definitiv letzte Bauabschnitt als vollendet, der Um- und Neugestaltung der Grünflächen am Egelpfuhlgraben zu dem Freizeitareal des Jonny K.-Aktivparks (JKA), am Nordrand der Großwohnsiedlung an Heerstraße und Magistratsweg. Absolut Spitze nicht nur die vielfältigen Angebote auf der Anhöhe zwischen Maulbeerallee und Lutoner Straße, sondern auch die “Offiziellen” der Eröffnung, auf dem Rednerpodest des “Parktheaters” und mit Scheren am Band, zwischen den Stangen des nagelneuen Rasen-/Beach-Volleyballfeldes.
Wie auf dem Foto unten, als Redner auf dem Podest bzw, ganz oben, bei der Eröffnungs-Zeremonie am Band, der Regierende Bürgermeister Berlins Kai Wegner, als 2. v.links gleich neben dem Spandauer Bezirksbürgermeister Frank Bewig und in der Mitte die Familie des Park-Namensgebers, mit der Schwester Tina K. – der Gründerin des Vereins für ein friedliches Miteinander, I am Jonny e.V. – plus Sohn und Mutter, rechts daneben Staatssekretär für Bauen Alexander Slotty, in Vertretung des erkrankten Senators für Stadtentwicklung Christian Gaebler sowie Spandaus Baustadtrat Thorsten Schatz.
Gerade der Letztgenannte hat quasi als “Hausherr” die Veranstaltung moderiert und die Gäste begrüßt, unter anderem mit den Worten, dass man in den letzten Wochen nochmal richtig Tempo vorlegen musste um den anvisierten Eröffnungstermin des 14. Oktober auch einhalten zu können. Denn genau an diesem Tag vor nunmehr schon 13 Jahren, wurde Jonny K. bei seinem couragierten Versuch, auf dem Alexanderplatz, andere vor Gewalt zu schützen, selbst zum Opfer der tödlichen Gewalttat.
Und da Jonny K. in unmittelbarer Nachbarschaft aufgewachsen ist, hier die Grund- wie auch die Oberschule besucht hat, war und ist es folgerichtig und von Anfang an auch unumstritten, bei den Beteiligungsrunden, vor gut sieben Jahren, der Bürgerschaft aus der Großwohnsiedlung Heerstraße Nord an den Ideen und Plänen für die Grünanlage, dass der neue Aktivpark mit dem Namen von Jonny K. auch für die Vielfalt in der Gesellschaft und für das friedliche und gemeinschaftliche Miteinander von Jung und Alt im Kiez stehen soll. Was auch am Eröffnungstag in allen Redebeiträgen – nicht nur bei den bewegenden Worten von Tina K. – deutlich betont wurde.
Auch wenn es vor einer Woche bei weitem nicht zu dem erhofften kuschlig warmen “goldenen Oktobertag” gereicht hat, haben doch erstaunlich viele – nicht nur aus den betroffenen Abteilungen von Senat und Bezirksamt sondern auch aus dem Park- oder Quartiersrat, aus den Nachbarschaften und aus Sozial- und Jugendeinrichtungen im Kiez, ja sogar zwei komplette 6. Klassen aus der “Morgenstern”– den Weg gefunden, zur relativ frühen “Vor-Schulschluss-Tageszeit”, auf die Anhöhe des ehemaligen Müllberges, um die Fertigstellung des “JKA” und vor allem der Aktivinseln des 2. Bauabschnitts zu feiern.
So gab es doch schon viel sportive Action und Bewegung, an Calisthenics-Stangen, auf Trampolinen oder am Box-Sack wie auch beim Team vom Kompaxx-Spielmobil, das eigens zur Eröffnung noch attraktive Spiel und Sportangebote für Kids und Familienmitgebracht hat.
Mit zum Senken des Altersdurchschnitts gut beigetragen hat das Tischtennis-Turnier für das Staakkato Kinder und Jugend e.V. gleich ganze Gruppen junger Leute mit auf “den Berg” und dort unter den neuen zweiten “Pilz” zusammengebracht haben, ehe es nach Anmeldungen und Einteilungen dann – trotz ab und an Nieselregen – mit Kellen, Bällen und viel Spaß an die Platten ging.
Was so alles neben dem Sternen-Spielplatz und den Aktivinseln, mit Bolzkäfigen, Ballsportplätzen, Fitnessarealen, Calisthenics & Co sowie den Liege- und Yogawiesen … gleich nebenan möglich sein könnte, auf der Bühne des JKA-Parktheaters, hat das Kulturzentrum Staaken aus der Sandstraße schon mal demonstriert, mit HipHop und German-Rap von Demskut & Keilar.
zum download: • PM des Bezirksamtes zur Eröffnung des JKA v. 14. Oktober 2025
Zum Schluss mal wieder ein “Übrigens”:
Dass es auch an einem Dienstag zu ‘Sonntagsreden” kommen kann ist wohl unumstritten.
Schön wäre aber wenn die in allen Redebeiträgen oft betonten Werte von Respekt, Toleranz, Zivilcourage und friedliches Miteinander der Generationen, für die der Jonny K.-Aktivpark stehen soll, nicht parallel durch die Kürzungen und Streichungen im Haushalt Berlins gefährdet werden, von sozialen und kulturellen Angeboten, nicht nur der freien Jugendarbeit sondern auch bei den eigentlich absolut “unkürzbaren” Schulstationen im Kiez, des sog. Brennpunktes in Heerstraße Nord.
Ach … und nicht zu vergessen auch die “Parkläufer”, die ihre Rundgänge und ihre ausgleichend wirkenden Streifen nun – nach der offiziellen Eröffnung – wohl beenden müssen oder sogar bereits schon mussten.
Nachfolgend noch ein paar Bilder von der JKA-Eröffnung:












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