Neue Mieterinitiative lädt ein, Montag 23. Okt. 18.30 Uhr im Familientreff Pi21:

Weiter geht’s mit Adler-Mietersorgen

Fast exakt ein Monat nach der großen Mieterversammlung vom 21. September im Gemeindesaal am Pillnitzer Weg 8, steht nun für den kommenden Montag 23. Oktober ab 18.30 Uhr eine neue Runde an, auf Einladung der (neuen) Mieterinitiative Mieter für Mieter! Diesmal jedoch im wesentlich kleineren Raum des Familientreffs Staaken, schräg gegenüber, direkt am grünen Rand der Großwohnsiedlung vor den Staakener Feldern.

Mit den aktuellen Begehren der Adler-Group für z.T. satte Mieterhöhungen ab Dezember diesen Jahres und mancher der schon auf der September-Veranstaltung von Frau Lehmann (jetzt Mieter für Mieter) präsentierten langanhaltenden Mängeln in Adler-Wohneinheiten ist eigentlich schon Stoff genug, für eine Zusammenkunft von betroffenen Mieter:innen,  die dann hoffentlich auch  bereit sind, gemeinsam die Schritte einzuleiten, für ein aktives und öffentlichkeitswirksames Engagement im Interesse der Adler-Mieterschaft in der Wissell-Siedlung.

Alleine die Adler-Mieterhöhungsbegehren sorgen derzeit dafür, dass die drei wöchentlichen kostenlosen Mieterberatungssprechstunden des AMV, im Auftrag des Bezirksamtes, jeden Montag von 15.30 bis 18,30 im Stadtteilzentrum Staakentreff keine Atempause zulassen. (siehe dazu )  Und das, obwohl die Hauptsaison für Mieterberatung erst noch, mit den Betriebskostenabrechnungen für 2022 bevorsteht.

Es ist richtig, wie von den beiden zum Mietertreffen am 23. 10 Einladenden – Regina Lehmann und Christian Haß – vorgesehen, sich mit den aktuellen Problemen in den Staakener Adler-Wohneinheiten, wie Mieterhöhung, Mängelbeseitigung und Grundreinigung, zu beschäftigen und darauf zu setzen, dass die Veranstaltung am Montagabend, wie es im Einladungsflugblatt heißt: als “Plattform für Austausch von Erfahrungen” angesehen wird, für “Lösungen von Problemen und Verbesserungen der Wohnbedingungen durch die Zusammenarbeit ALLER Mieter und Mieterinnen“!

Mieterinitiative Mieter für Mieter:
Mieterversammlung der Adler-Wohneinheiten 

in der Rudolf-Wissel-Siedlung
Montag 23. Oktober 18.30 bis 20 Uhr
als Experte zugesagt hat Marcel Eupen
AMV Alternativen Mieter & Verbraucherschutzbund
Familientreff Staaken im EG Pillnitzer Weg 21

zum download – zum Ausdrucken-Aufhängen-Verteilen:
Einladung  zur Versammlung am 23. Okt. als pdf

 

Übrigens – der im Beitrag vom 5.10, versprochene Nachschlag zur Veranstaltung vom 21. September:

die damals ganz oben stehenden Frage  “Adler ist (fast) pleite – Wie weiter?” hatte in dem rappelvollen großen Gemeindesaal am Pillnitzer Weg, trotz etlicher nachgewiesener Experten – vom Mieterschutz und Wohnen-Staatssekretär der Senatsverwaltung über einen Handelblatt-Online-Redakteur bis zu Vertretern des Spandauer Bündnisses für soziales Wohnen –  vor Ort, keine tiefergehenden Erkenntnisse gebracht, außer dem Verweis auf die mit großer Mehrheit (fast 60%) vom Wahlvolk getroffene Entscheidung für eine Vergesellschaftung großer privater Wohnimmobilienbestände und des nun auch vorliegenden positiven Rechtsgutachten, das “nur noch” umgesetzt werden müsste und andererseits Aussagen der Betroffenheit und zugewandte Versuche von beruhigenden Worten … 

Wie denen, dass so ein “Immobilienriese” wie die in Luxembourg geführte Adler-Group nicht so schnell und einfach pleite gehen wird. Dafür würden ja schon die finanzstarken oft institutionellen Anteilseigner sorgen! Richtig, so einfach wie beim Friseur an der Ecke, der im Insolvenzfall mal einfach die Tür dauerhaft abschließt geht das wahrlich nicht.

Aber es wäre ja nicht das erste große und börsennotierte Immobilienunternehmen, das gerade wegen und sogar auf das aktive Handeln ihrer milliardenschweren Anleger und Gläubiger in die Insolvenz geführt wird.

Denn angesichts von aktuell 45 Cent Kurswert pro Adler-Aktie und den Milliarden an Schulden und Verlusten können gerade diejenigen zu dem Schluss kommen, dass es billiger wird, wenn sie ihre Millionen nicht mehr nachschießen und Zahlungsfristen verlängern, sondern sich die Adler-Immobilienbestände kostengünstiger aus der Insolvenzmasse  aneignen und dann selbst auf dem Markt veräußern. 

Dann werden die Adler-Mietwohnungsbestände in der Rudolf-Wissell-Siedlung wieder zum “freien Spekulations-Spielball der Finanz- und Immobilienwelt”. 

Das wäre weder im Interesse der betroffenen Mieterschaft noch in dem der Berliner Sozial- und Wohnungspolitik sein.  

zum Nachlesen auf staaken.info:
Adler verlangt Mieterhöhung zum 1. Dezember v. 5.10.23 (u.a. mit der Veranstaltung v. 21.Sept.)
• im Fokus: Die Zukunft dieser Adler-Wohnbestände ... v. 19. 9. 23
Erneut Milliardenverlust bei Adler v. 30.8. 2023
• Neuer Stress mit der Adler-Group v. 16.8. 2023
• Adler Wohnbestände vergesellschaften v. 11. 7. 2023
• Was wird aus den Adler-Beständen in der Wissell-Siedlung v. 14.4.2023
(hier am Ende auch weitere Links zu früheren Artikeln)

 

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