Im Fokus am Donnerstagabend im Gemeindehaus Pillnitzer Weg 8:

Die Zukunft dieser Adler-Wohnbestände …

Auch wenn die Adler Group, die Eigentümerin obiger rund 1.000 Adler/Westgrund-Wohneinheiten, “bei uns” in der Wissell-Siedlung, vor wenigen Wochen – dank eines Londoner Gerichts – noch einmal den Kopf aus der Schlinge der Insolvenz ziehen konnte, so scheint der Immobilienkonzern doch weiterhin deutlich dem Kurs zu folgen, der zur unabwendbaren Pleite führt. Denn entgegen ihrer eigenen “Überlebensstrategie der Konzentration auf die (gesunden?) Wohnimmobilienbestände in Berlin” wurden jüngst attraktive Wohneinheiten in der City-Wasserstadt in Mitte verkauft.

Gute Gründe (nicht nur) für die Adler-Mieterschaft im Kiez, am Donnerstag ab 18 Uhr, vor Ort im Gemeindesaal am Pillnitzer Weg 8 dabei zu sein, wenn sachkundigste Spezialist:innen über die Probleme, Hürden und Chancen, über “Vergesellschaften und Rekommunalisieren” etc. diskutieren und informieren bezüglich der Adler-Wohnbestände am Pillnitzer und Loschwitzer Weg aber auch nur wenige Kilometer östlicher an der Angerburger Straße oder “sonstewo” in Berlin.

Die Veranstaltung wird organisiert von dem breiten Bündnis für Soziales Wohnen in Spandau und hat dazu Expert:innen von der Senatsverwaltung StadtBauWohnen, aus dem Abgeordnetenhaus des Landes Berlin und von der bezirklichen Mietrechtsberatung in Staaken, für das Podium eingeladen, von denen bis dato eine Zusage vorliegt, von
• Stephan Machulik, Staatssekretär Wohnen u. Mieterschutz (SPD)
• Katrin Schmidberger, Sprecherin Wohnen u. Mieten  (die Grünen)
• Niklas Schenker, Sprecher Mieten und Wohnen (die Linke)
• Marcel Eupen (AMV Mietrechtsberatung) 
eingeladen aber bislang noch ohne Zusage:
• Dr. Ersin Nas, Sprecher für Wohnen und Mieten (CDU)

Übrigens: Desaströs sind nicht die Nachrichten um (bzw. über) die Adler Group – wie vergangene Woche in einem Aushang der selbsternannten Mieter-Interessenvertretung zu lesen war – sondern das Handeln des erst im Jahr 2020 aus dem Zusammenschluss von ADO, Consus und Adler Real Estate entstandenen Immobilienriesen:
Vom maßlosen Überbewerten ihrer Immobilienbestände über das gleichermaßen Überbewerten ihrer Fähigkeiten als Entwickler von Großprojekten wie z.B. dem Steglitzer Kreisel bis zu der jetzt aufgekündigten Mitgliedschaft im Berliner Wohnungsbündnis, damit vermeintlich alle Türen offen stehen um so mit höchstmöglichen Mieterhöhungen (bis 15%) aber auch via Vermarktung von bislang kostenfreien Parkplätzen, so viel wie möglich  ihrer Schulden “von den Mietern schultern zu lassen.

zum Nachlesen auf staaken.info:
Erneut Milliardenverlust bei Adler v. 30.8. 2023
Neuer Stress mit der Adler-Group v. 16.8. 2023
Adler Wohnbestände vergesellschaften v. 11. 7. 2023
Was wird aus den Adler-Beständen in der Wissell-Siedlung v. 14.4.2023
(hier am Ende auch weitere Links zu früheren Artikeln)

zum download – ausdrucken-aufhängen-verteilen;
• Plakat Adler ist pleite!? -Info- Diskussion 21. Sept. 18 Uhr als pdf

 

6 Antworten zu “Die Zukunft dieser Adler-Wohnbestände …”

  1. Der Aussage von Thomas kann jeder vernünftige Mieter nur beipflichten. Die Devise muss eindeutig heißen: GEMEINSAM AN EINEM STRANG. Das dürfen wir Mieter uns auch nicht von Alleinanspruch erhebenden Personen blockieren bzw. torpedieren lassen!
    Eine offizielle und freie Wahl einer mehrköpfigen, gleichberechtigten Mietervertretung könnte diesem unseligen Zustand ein Ende setzen und die Mieterschaft einen und voranbringen.

  2. DOCH! ES MACHT SINN!
    Denn dadurch kann nochmal der eine oder andere wichtige Punkt bezüglich der Kommentarfunktionen und überhaupt der “Funktion” von dem Stadtteilportal staaken.info verdeutlicht werden:
    1. ob ein Kommentar beleidigend ist oder nicht kann nicht der Ansicht des Autors/der Autorin des Kommentars überlassen bleiben
    2. ist der Herausgeberin/ der Redaktion darüberhinaus wichtig, weitestgehend persönliche/personifizierte Angriffe nicht zuzulassen
    3. im Zusammenhang mit den Wohneinheiten der Adler Group wollen wir keinesfalls den bedauerlichen Umstand der Zwistigkeiten innerhalb der engagierten Adler-Mieterschaft in der Wissell-Siedlung noch befeuern. Sondern sehen- wie von verschiedenen Redner:innen auf der Veranstaltung betont wurde – es dringend erforderlich, dass im Interesse der Mieter:innen GEMEINSAM an EINEM STRANG gezogen wird-
    (siehe dazu demnächst mehr auf staaken.info)

  3. Diese letzte Meinung, die hier veröffentlicht wurde, macht wenig Sinn, da die anderen beiden Meinungen hier nicht veröffentlicht wurden. Daraus kann sich niemand eine Meinung bilden, denn die wurde aus dem Zusammenhang gerissen.
    Vielleicht sollten Sie doch die beiden Meinungen veröffentlichen.

  4. Es ist schon sehr ungewöhnlich, das hier Kommentare nicht eingestellt werden.
    Es gab keine Beleidigungen. Ich dachte immer, hier ist man unparteiisch. Da werde ich mich wohl geirrt haben.
    Wozu gründen wir dann eine Initiative? Hier sollten alle Meinungen , die nicht beleidigend sind, eingestellt werden, auch wenn sie manchen nicht so passen.

  5. AUFKLÄRUNG

    Selbsternannt ist korrekt. Zur Legitimation: Vor mehreren Jahren haben sich einige Mieter im Café Pi8 zusammengefunden, um zu beraten, wie man mit den sich ständig verschlechternden Wohnverhältnissen umgehen soll und eine Verbesserung herbeiführen kann. Nach einigen Gesprächsrunden haben Mieter mit ihrer Unterschrift Fr. Brune zur Sprecherin ernannt, nicht jedoch zum ALLEINIGEN Verhandlungspartner zwischen Mietern und Vermieter. Gerade wegen ihrer Anspruchshaltung auf ALLEINVERTRETUNG haben sich Mieter später von der Gruppe getrennt, wodurch ihre Zustimmung zu Fr. Brune als Sprecherin erloschen sein dürfte. Dennoch beharrt die Dame nach wie vor auf der damaligen Zustimmung. Ich bin der Ansicht, dass die Zustimmung mit der Trennung von dieser Gruppe aufgehoben ist. Sollte dies nicht der Fall sein, nehme ich hiermit meine Zustimmung ausdrücklich zurück.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert