Ernst wird es mit den Baumaßnahmen an der Carlo-Schmid-Oberschule und am Räcknitzer Steig für das Jugendzentrum und den KJGD. An diesem Freitag endet die Bewerberfrist für die zwei Architektenstellen, die neben dem Projekt im Gutspark Neukladow für Planung, Bauvorbereitung und -begleitung der “Sanierung und Aufwertung der sozialen Infrastruktur am Räcknitzer Steig” vom Bezirksamt Spandau derzeit ausgeschrieben sind. Baubeginn soll Ende nächstes Jahr und Fertigstellung dann in 2019 sein.
Schneller aber geht es zum Glück bei der CSO, der Integrierten Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe. Denn dort wird in Kürze mit den rund 1,5 Mio EUR teuren Sanierungsmaßnahmen begonnen, die eine drohende Schließung nicht nur der Aula wegen erheblicher Brandschutzmängel abwenden sollen. So stehen dort Umbauten zur besseren Belichtung und Entrauchung an in der Aula und in Treppenräumen, raumtrennende Brandschutzwände im Foyer, Austausch von Brandschutzmeldern und der noch manuellen Brandschutztüren, Einbau von Lichtkuppeln sowie feuerfeste Möblierung in den Fluren und eine Optimierung der Gebäude- und Heizungstechnik.
Eher mittel- bis langfristig soll sich daran dann auch eine energetische Sanierung des Schulgebäudes anschließen, Wofür aber auch erst noch eine Finanzierungsquelle aufgetan werden muss.
In zwei große Bauabschnitte aufgeteilt werden Sanierungs- und Baumaßnahmen am Räcknitzer Steig, für die 5,1 Mio Euro zur Verfügung stehen, die ebenso wie die Sanierung der CSO aus dem Baufonds der Städtebauförderung “Zukunftsinitiative Stadtteil Teilprogramm Soziale Stadt” stammen.
Zuerst soll im Herbst 2016 mit einem Neubau für den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst KJGD auf dem Parkplatz der Christian-Morgenstern-Grundschule gleich neben dem Park der Kulturen und Generationen begonnen werden. Nur ein Jahr später soll der Neubau für die Einrichtung des Gesundheitsamtes fertig sein, die nicht nur für “unsere” Großsiedlung Heerstraße sondern auch für Gatow-Kladow, Staaken und große Teile der Wilhelmstadt, mit “Ersthausbesuchen” bei Familien mit Neugeborenen, mit Früherkennungs-, Kita- und Einschulungsuntersuchungen sowie vielen Frühe Hilfen-, Kinderschutz- und medizinischen Versorgungsangeboten zuständig ist.
Damit wären dann auch am Spätsommer 2017 die Gebäudeteile frei um mit der dringend erforderlichen Sanierung und dem Umbau der 1973 fertiggestellten Gebäude des Jugendfreizeitzentrums am Räcknitzer Steig inkl. den dann “alten” Räumen des KJGD zu beginnen. Dem Bezirksamt schwebt dabei eine integrierte Lösung vor, so dass nach dem Ende der Baumaßnahmen auch zumindest Teile der Angebote des Familienzentrums FiZ aus dem Container auf dem Schulgelände mit in den Gebäudekomplex einziehen soll.
Im Sommer 2019 soll dann ein frisch saniertes, neu und umgebautes komplexes Kinder- und Jugendzentrum am Räcknitzer Steig mit einem hoffentlich ebenso kompletten bunten Fest eröffnet werden und in Kombination mit der fast schon legendären STEIG-Skaterbahn einen attraktiven Anziehungspunkt für die junge Generation bilden.
Hoffentlich werden dann aber auch im Bezirk die Gelder zur Verfügung stehen um – anders als in der jüngsten Vergangenheit mit Schließung und Reduzierung der Angebote (s. Artikel) – die notwendigen Personalstellen im “STEIG” dauerhaft zu gewährleisten, damit nicht nur eine schönere Hülle als Ergebnis aus den mehrjährigen Einschränkungen durch die “Soziale Stadt Baumaßnahmen” übrig bleibt.
À propos Einschränkungen: Wo die vieltausendfach im Jahr genutzten Kurse, Workshop- und offenen Angebote der Werkstätten, Kreativräume und des Musikstudios vom STEIG oder dem Medienkompetenzzentrum CIA während der Baumaßnahmen bleiben sollen ist bislang noch unbeantwortet.
Aber bei den vielen im Projekt beteiligten Partnern von QM, Staakkato und Gemeinwesenverein, von CIA, STEIG, KJGD, FiZ und der benachbarten Kita stehen ja ausreichend “Ortskundige” bereit um gemeinsam mit den Bezirksamtsstellen dafür zeitnah Lösungen im Interesse der Nutzer zu erörtern und zu finden.
Schreibe einen Kommentar