.. stiegen am vergangenen Donnerstag in den Himmel über Staaken und haben via Luftpost “Schöne Grüße aus Heerstraße Nord” verschickt.
Günstige Südwestwinde haben dafür gesorgt, dass die vielen “Guten Gründe hier zu leben und zu arbeiten” über ganz Berlin und darüber hinaus verteilt wurden.
Wer hätte das gedacht: Angesichts von den in Medien gezeichneten Abstiegsszenarien als “Viertel der Verlierer”, die in der Großsiedlung in Staaken ihre “Endstation Heerstraße Nord” gefunden haben, dass die von der Luftsicherheit maximal genehmigte Anzahl von 300 Ballons nur knapp ausreichte um all die Grüße und Argumente von Bewohner/innen und Akteuren der Einrichtungen aufzunehmen.
Wer hätte das gedacht: dass “schönes Umfeld”, “gute/nette Nachbarn” und die “vielen Angebote für gemeinsame Aktivitäten” die absoluten Top-Argumente der von Anwohnern initiierten und vom Bürgermeister Helmut Kleebank unterstützten “Schöne-Grüße-Aktion” geworden sind. Kopien der Kartengrüße sind im Schaufenster am Nordausgang des Staaken-Centers zu sehen.
Die Aktion, mit der erfolgreich gezeigt wurde, dass das Medienbild der tristen und hoffnungslosen Großsiedlung am Stadtrand, trotz aller Probleme, weit weg ist von der Realität einer aktiven Bürgerschaft im Quartier, wurde von den im Gemeinwesenzentrum Obstallee wirkenden Einrichtungen der Ev. Kirche, des Förderervereins und des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord sowie des Quartiersmanagements Heerstraße organisiert.
Mit dabei am Donnerstag beim “Take Off” der Luftpostballone, viele Mitbürger/innen und Mitarbeiter/innen aus Initiativen und Gruppen der Familienzentren, Vereine, Freizeiteinrichtungen, Schulen und Kitas … Sie alle zeigten damit deutlich, dass trotz mancher Unzulänglichkeiten und der nicht zu übersehenden sozialen Herausforderungen hier am westlichen Stadtrand nur die Busse der BVG ihre Endstation haben.
Im Anschluss an die “Schönen Grüße” fand im Kulturzentrum Gemischtes eine mit namhaften Fachleuten besetzte Podiumsdiskussion zum Thema “Stadtwandel – Rolle der Großsiedlungen am Stadtrand” zusammen. Beitrag dazu folgt.
Hallo!
Die einfachsten Ideen sind doch immer noch die besten.
🙂
Mit sparsamen Mittel habt ihr ein deutliches Zeichen gesetzt, dass die Tendenz mancher Medienberichte eben nicht die Spandauer Wirklichkeit wiedergibt.
Glücklicherweise lassen sich die Menschen mobilisieren, um so etwas möglich zu machen – und so die andere Seite der Medaille zu zeigen.
Leider sind positive Nachrichten in der heutigen Medienwelt oft eher schlechte Nachrichten, die gerne ignoriert werden.
Gerade deswegen sind solche Aktionen wichtig. Weiter so!
Viele Grüße,
Ralf