Vor allem die beiden jüngsten Brände, am vergangenen Freitag in den Mieterlagern im Erdgeschoß des “orangenen” Hochhauses an der Obstallee und vorgestern im Treppenhaus am Blasewitzer Ring 34, haben allseits das “Fass zum Überlaufen gebracht” und dafür gesorgt, dass die Mietergruppen aus dem Quartier für kommenden Montag 20. Dez. ab 18 Uhr – nur wenige Tage vor Weihnachten – noch zu einer Versammlung auf der Wiese neben dem Stadtteilzentrum Staakentreff , Obstallee 22E einladen.
Neben Wohnungsgesellschaften sind auch Vertreter:innen von Feuerwehr und Polizei – vom Abschnitt 23 wie auch von der Brandermittlung – sowie der Mietrechtsexperte des AMV eingeladen.
Aufgrund der aktuellen Regelungen zum COV-Infektionsschutz können auf der umzäunten Wiese zwischen den Häusern an der Obst- und Maulbeerallee – mit Abstand und Maske über Mund und Nase – nur 100 Teilnehmer:innen Platz finden, die den 3G-Anforderungen entsprechen (Geimpft, Genesen oder Getestet) und in der Kontaktliste erfasst worden sind.
Da die Überprüfung Zeit in Anspruch nimmt ist ein frühzeitiges Erscheinen – ab 17 Uhr möglich – auf dem Platz empfohlen.
Offenes Mietertreffen
nach 3G-Regel & mit Maske, Abstand
Brandserie im Wohnquartier
Mietergruppen + Mieterbeirat
AMV + Gemeinwesenverein
Montag 20. Dezember 18 Uhr
Einlass ab 17 Uhr
Wiese neben Staakentreff
Obstallee 22E
zum download: Plakat Mietertreffen Brandserie 20. Dez. 18 Uhr
In den letzten Tagen
vielfach im Quartier präsent:
Der Polizeiabschnitt, mit Teams an Infoständen und zur Befragung in den Häusern sowie mit entsprechenden Aushängen zur Information über Brandschutzmaßnahmen und dem Aufruf nach Hinweisen zur Brandermittlung.
Es mag für den einen oder anderen Mieter beruhigend wirken, wenn oder dass dieses Kiez-Treffen stattfindet.
Meine Frage: Was soll es bewirken?
Es gibt anscheinend einige Mitbewohner unter den Mietern, denen es egal ist, ob man über Brandlegungen und dem Ausmaß ihrer Gefährdung oder über Sperrmüll und Vandalismus spricht und sich gedanklich austauscht. Denen ist alles egal und sie werden sicher auch nicht diejenigen sein, die zu diesem Kieztreffen erscheinen.
Wenn es brennt, muss gelöscht werden!!!!
Was sollen hier noch “eckige” oder “runde” Tische oder Gremien und Arbeitsgruppen bringen?
Diese Einrichtungen hätten vorbeugend die dazu notwendigen Regeln erarbeiten müssen und nicht jetzt erst, wenn es schon brennt.
Wenn die Feuerwehr hier auch erst noch einen “runden oder eckigen Tisch” einrichtet hätte, wären die Brände in ihren Ausmaßen noch viel größer gewesen und es hätte mit Sicherheit nachfolgend beklagenswerte Mieter mit gesundheitlichen Schäden gegeben.
Weshalb greifen die Wohnungsbaugesellschaften nach diesem jahrelangen Stillhalten und nichts sehen wollen, nicht endlich durch. Was muss denn nun noch passieren, dass endlich gehandelt wird und Haus- sowie Garagen-Betriebsvordnung wieder aktuell in Kraft gesetzt werden?
Die Feuerwehr ist die einzige Einrichtung, die immer vor Ort ist, wenn es brennt – und den Schaden wieder begehbar macht. Aber sie ist die Einrichtung, die hier am wenigsten ändern kann und dann auch immer erst an Ende dieses gesamten Vorgangs zum Einsatz kommt: Wenn es richtig brennt!!!
Leider wurden auch viele ADLER-Häuser vom Feuerteufel heimgesucht. Ein Haus im Cosmarweg sogar mehrmals, fast unmittelbar hintereinander, innerhalb von ca. vier Wochen. Auch mehrere Autos wurden dort auf den Parkplätzen angezündet. Am vergangenen Freitag, den 10.12.2021 hatte es in der Nacht (ca. 00:30 Uhr) leider auch im roten Hochhaus am Loschwitzer Weg wieder einen Brand gegeben.
Diese “Zündler” machen sich keine Gedanken darüber, was durch ihre Brandstifterei für Unheil, oft mit schwerwiegenden Folgen, angerichtet wird!