Echte Begegnung und ein Miteinander von einheimischen Kids und Flüchtlingskindern ist, trotz allen Engagements, noch ziemlich selten. Dank Jonas Haus kam es vor zwei Wochen zu einem Treffen und Zusammenspiel von Kindern und Jugendlichen im AWO Refugium am Askanierring. Im Gepäck: ein Karton voller Spiele und Bücher.
Im Rahmen der “Aktion Zusammenspiel – Bündnisse für junge Flüchtlinge” des Bundesfamilienministeriums hat, wie bundesweit Vereine, Organisation, Verbände und Kommunen, auch die Stiftung Jona mit ihrem Haus in der Staakener Schulstraße, die Initiative ergriffen um durch Begegnungen mit Flüchtlingskindern mit dazu beizutragen, dass Vorurteile oder Ängste vor Fremden bei Kindern und Jugendlichen abgebaut werden oder gar nicht erst aufkommen können.
Wie leicht sogar Sprachbarrieren von Kindern und Jugendlichen beim gemeinschaftlichen Spiel überwunden werden können zeigen die Fotos und der Text, der uns von Svetlana Nejelscaia vom Jonas Haus zur Verfügung gestellt wurde:
“Spielen kann jeder!
Jona’s Haus nahm an der Aktion „Zusammenspiel“ teil. Am 8. Oktober war es soweit. Sieben Jugendliche und Kinder haben den Karton mit Büchern und Spielen schön verpackt. Die Kinder, die nicht mitkommen konnten, haben gute Wünsche samt ihren Namen auf die Geschenkkiste geschrieben. Den ganzen Tag regnete es. Doch die Stimmung war munter: „Wir werden bestimmt den Flüchtlingskindern eine große Freude machen“ – sagt der vierzehnjährige Hannes (der Name wurde geändert).
Die Kinder im AWO Refugium Askanierring waren schon voller Erwartung und sind uns entgegengelaufen um uns zu umarmen. „Hallo, Hallo!“, – hörte man von überall. Im Nu war der Geschenkkarton ausgepackt und das Spielen ging los.
Spielen kann jeder – und das Spiel verbindet, ungeachtet der Sprache und der Herkunft. Eine Gruppe spielte mit Stapel-Männchen, die andere mit Pinguinen, die dritten blätterte in den Bildwörterbüchern. Zusammen haben die Kinder die Aussprache der neuen Wörter geübt. Die Großen hatten ihren Spaß beim Tischtennis. Die Mädchen hatten einen warmen Empfang in der Spielküche. Die Zeit ist schnell vergangen. „Kommt wieder! Es war so schön mit euch zu spielen!“, – sagten die Flüchtlingskinder zum Abschied. “
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