“… und immer wieder Mond – Metamorphosen eines Kirchenliedes”. Mit Orgel, Stimme und Schlagzeug gehen am Donnerstag um 19 Uhr in der Dorfkirche die Percussionistin Edith Salmen und der Organist Jack Day all den Wandlungen und Interpretationen nach, des Kirchen- und Volksliedes von Matthias Claudius.
Wohl jeder kennt das in den Jahrhunderten seit der Erstveröffentlichung 1779, zu dem deutschen Schlaflied überhaupt mutierten Gedicht und erinnert sich an das zarte Gruseln in den Kindheitsträumen, das die Zeilen verursachten, vom ‘Wald der schwarz und schweigend steht’ mit dem ‘aufsteigenden weißen Nebel wunderbar’ .
Die Wurzeln für das kirchliche Abendlied “Der Mond ist aufgegangen” finden sich aber schon im Jahr 1647 in “Nun ruhen alle Wälder” von Paul Gerhardt und so haben die beiden Künstler Edith Salmen und Jack Day eine Menge Stoff an textlichen Varianten die mit Weglassungen und Erweiterungen mal mehr den Volks- mal eher den Kirchenliedcharakter betonen.
Mit zahlreichen Vertonungen von Isaac, Schubert oder Orff bis hin zu Grönemeyer gibt es aber auch weitaus mehr musikalische Wandlungen als Mondphasen, denen Edith Salmen an Schlagzeug und Vibraphon und Jack Day an der Orgel nachspüren.
“Kreativ, originell, eigen, mit zahlreichen Überraschungsmomenten, gehen sie verspielt und ernsthaft zugleich zu Werke. So wird aus einem festen Bestandteil bürgerlich-behäbigen Liedgutes eine funkelnde musiktheatralische Darbietung.”
… und immer wieder Mond
Metamorphosen eines Kirchenliedes
Edith Salmen und Jack Day
Donnerstag 2. Juli 19 Uhr
Dorfkirche Alt-Staaken
Eintritt 8 erm. 5 Euro
Schreibe einen Kommentar