Verdammt viele tolle Veranstaltungen hat der Saal im Kulturzentrum Gemischtes in der Sandstraße in all den Jahren schon erlebt.
Aber so eine Mischung von rituell-spirituellem bis zu ausgelassener Fröhlichkeit auf und vor der Bühne, mit Akteuren und Gästen jedweder nationaler und kultureller Herkunft, wie bei dem Frühlings- und Neujahrs-Fest am Sonntagabend, doch noch nicht.
Zugegeben, es gab viele Bedenken vorab, ob eine Veranstaltung, sowohl die Traditionen des Nouruz im schiitisch-persischen Raum von Iran bis Aserbaidschan und die national geprägten der kurdischen Newroz-Feier unter ein Dach bringen kann. Und dann noch obendrein an einem Sonntagabend, wo doch so viele ihren Familien-Tatort auf die häusliche Couch verlegen.
Die drei Initiatorinnen Asmahan Er, Mandana Sedigh Sarabi und Petra Sperling – die in diesem Fall, wie ihre zwei Mitorganisatorinnen, als Ehrenamtliche agierte – haben ein fantastisches multikulturelles Fest mit einem vielseitigen Programm auf die Beine gestellt, das alle Gäste, darunter auch Spandaus Bürgermeister Kleebank, zutiefst beeindruckte. Und dabei konnten selbst kurzfristige Absagen hervorragend überbrückt und gleichwertig ersetzt werden.
Der geplante kulturübergreifende und völkerverständigende Charakter der, aus dem Fördertopf des QF1/Aktionsfonds des Programms Soziale Stadt finanzierten, Veranstaltung blieb in diesem Fall nicht nur Papier sondern hat alle Mitwirkenden und das ebenso bunt gemischte Publikum voll erfasst. Gratulation!
Die Künstler:
Kurdischer Sänger Saher AZ AZ
Persischer Musiker und Sänger Hamid Intera
Arabischer Musiker Moustafa
Folkloregruppe Asmahan Er
Hip Hop Gruppe von “Stark ohne Gewalt”
Sema-Ensemble aus dem Neuköllner Sufi-Zentrum Rabbanyya
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