Mit gründlichen Blicken zurück, weit über die furchtbaren Ereignisse seit Oktober des vergangenen Jahres hinaus, will die AG Bunte Vielfalt und Toleranz der Stadtteilkonferenz Heerstraße am kommenden Mittwochabend mit Jung und Alt aus den Nachbarschaften der Staakener Großwohnsiedlung ins Reden kommen: Ein offener Austausch vor dem Hintergrund der vielfältigen Stationen, die in den vergangen gut 125 Jahren mit dazu beigetragen haben, dass aus dem rückständigen und wenig beachteten Landstrich an der Westgrenze des Osmanischen Reiches ein dauerhafter internationaler Konfliktherd werden konnte.
Aber auch über das Übel, des scheinbar alternativlosen Zwanges, auf jeden Schritt oder Schlag des Einen. mit oft vielfacher und verheerender Vergeltung und Rache des Anderen reagieren zu müssen.
Zeit und Raum für Fakten und Mythen, für Fragen und Antworten, für Meinungen und Diskurse… ganz besonders auch unter Einbeziehung der Positionen und Sichtweisen beider Seiten, wie sie in dem Werk zum Ausdruck kommen: “Die Geschichte des Anderen kennenlernen”, des Instituts von israelischen und palästinensischen Historiker:innen und Sozialwissenschaftler:innen “PRIME – Peace Research Institute in the Middle East“.
Und doch, wie immer bei den Veranstaltungen der AG Bunte Vielfalt und Toleranz: Es ist selbstrecherchiert, zusammengetragen und selbstgemacht von Akteur:innen in dem Kiez, für alle Interessierte aus dem Kiez, der Großwohnsiedlung an Heerstraße und Magistratsweg. Gerade auch für all jene aus dem Wohnquartier, die seit Monaten lieber schweigen, angesichts der vorherrschenden Meinung in Politik und Medien, auf Kritik an der Israelischen Staats- und Militärmacht mit dem Vorwurf des Antisemitismus zu antworten.
Zweimal JA! und zusammen ins Reden kommen
Existenzrecht Israels UND die Souveränität Palästinas
Mittwoch 27. November 17 Uhr
mit Übersetzung in die arabische Sprache
Stadtteilzentrum Staakentreff
Obstallee 22 E | Hochparterre rollstuhlgerechter Zugang
Teilnahme frei + ohne Anmeldung
zum download:
• Plakat Zweimal JA! 27. Nov. 17 Uhr als pdf
Nach Input und Austausch in Gruppen sowie im Plenum gibt es auch Zeit für anschließende Gespräche bei kleinen Snacks!
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