Am vergangenen Montagnachmittag vor dem Rathaus Spandau:

“Seite an Seite für ein friedliches Miteinander”

… standen am späten Montagnachmittag dieser Woche mehrere Dutzend Menschen unterschiedlichster Herkünfte, aus den Staakener Großwohnsiedlungen an Heerstraße, Magistratsweg und Brunsbütteler Damm, auf dem Rathausvorplatz. Ihnen haben sich etliche Passant:innen auf dem Weg zu Einkauf oder Heimfahrt, wie auch nach Dienstschluss aus dem Rathaus kommend, angeschlossen, für eine “Stille Aktion”der Anteilnahme und Solidarität mit den Opfern und Betroffenen des brutalen Messerangriffs in Solingen. Sie setzten “leise” aber mit  deutlich “positiver Resonanz”  Signale, für ein Zusammenleben in einer Gemeinschaft mit gegenseitigem Respekt, ohne Hass und Gewalt.

Die Aktion am 2. September vor dem Rathaus Spandau initiiert, haben die beiden aus Syrien stammenden Mitarbeiter des Gemeinwesenvereins Heerstraße Nord, Imad K. von der Mobilen Stadtteilarbeit rundum des Stadtteilzentrums an der Obstallee und Ahmad R. der via BENN in den Nachbarschaften aktiv ist, der Unterkunft für Geflüchtete in der Spandauer Straße in der Louise-Schröder-Siedlung.

Sie haben nicht nur in ihrem “Arbeitsumfeld” viele ihrer Kontakte in kürzester Zeit überzeugen können – trotz Gluthitze – am Montag ab 17 Uhr  vor dem Rathaus aktiv mitzumachen und darüber hinaus auch in den (Wochenend-)Tagen davor, die Genehmigungen eingeholt und eine Vielzahl von Schildern betextet, gestaltet und mehrfach ausgedruckt, so dass auch “spontane Einsteiger:innen für das Halbrund der Solidarität” sich ein Schild mit passender Losung auswählen konnten.

Dem Anlass des Gedenkens an den mörderischen Messerangriff vom 23. August in Solingen entsprechend wurde auch mit Blumen und Kerzen – manche sogar gerade erst von neuen Teilnehmer:innen mitgebracht – die Anteilnahme aller unterstrichen.

 

Einige der Losungen auf den Schildern der “Stillen Aktion gegen Gewalt” vom 2. September, vor dem Spandauer Rathaus, in Wort + Bild (mit Cursor-Klick auf das Bild wird es größer angezeigt):

• Gemeinsam gegen Hass und Gewalt! • Solidarität mit den Opfern von Solingen!
• Für Frieden und Zusammenhalt – Gegen Terror und Kriminalität!
• Wir stehen Seite an Seite – Für ein friedliches Miteinander!
• Zusammen für eine Zukunft ohne Gewalt! • Unsere Stärke ist Solidarität!
• Wir distanzieren uns von Terror – Gemeinsam für den Frieden!
• Für ein Deutschland ohne Angst – Gegen Extremismus!
• In Trauer vereint – In Solidarität stark!

Resumee: Eine “Stille Aktion” die viel Lob verdient, da sie neben der Anteilnahme und dem Entsetzen über die Tat auch deutlich zu Verständigung, Frieden und so auch zu Sicherheit in der Gesellschaft beigetragen hat. Mehr sogar  als manche vom Populismus getriebene Forderungen nach Einschränkungen der Migration und Kürzungen der Mittel für Integration und (Über-)Leben im Asyl. Nicht wenige davon reichen oft schon bis an die Grenze des Missbrauch dieser verabscheuungswürdigen terroristischen Tat, mit dem Ziel einer Abkehr von grundrechtlichen Prinzipien unseres Rechtsstaates, bezüglich Asylgewährung und Schutz vor Auslieferungen in Länder, in denen Gefahren für Leib und Leben drohen.

3 Antworten zu ““Seite an Seite für ein friedliches Miteinander””

  1. Oh Ja! Sie haben Recht Herr Keller! Aber manchmal fehlt es an Zeit, Muse oder auch an “Euronen” um fertige Beiträge noch einmal kritisch durchzulesen und zu korrigieren.
    Sie können mir glauben, der Autor des Beitrages gelobt schon seit vielen Jahren Besserung. Quasi seit er nicht mehr überwiegend Werbe- und PR-Texte verfassen muss.
    Unvorstellbar, aber im Kopf dieses alternden Herren sind die Gedankengänge noch um ein vielfaches länger, vielseitiger, komplexer und verschachtelter!
    Seien Sie also froh, dass die Ihnen meistens erspart bleiben.

  2. Ich habe versucht den Artikel zu lesen, der sicherlich voller Informationen steckt. Doch leider machen die extremlangen Sätze, mein Lehrer bezeichnete so etwas als “Bandwurmsatz”, das Lesen und Verinnerlichen unnötig schwer. Geht diese Information nicht auch mit kürzeren und damit leicht verständlichen Sätzen?

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