Zugegeben: es hat nichts bewirkt, das Plakat mit dem Aufruf am 18. September wählen zu gehen. Vor allem in Teilen der Obstalleesiedlung eine verheerend geringe Wahlbeteiligung mit weniger als 25%.
Das obwohl doch bei Aktivitäten im Stadtteil, bei Veranstaltungen, Projekten und den Stadtteilfesten, ein großes Interesse an der Gemeinschaft in “Heerstraße” deutlich wird.
Quartiersmanagement und Quartiersrat haben in der letzten Zeit ein besonders glückliches Händchen bei von ihnen initiierten Projekten und den dafür ausgesuchten Trägern, denn nach der Preisverleihung im Wettbewerb “Kinder zum Olymp!” an das Theaterprojekt Schatzsuche Mitte September werden im Oktober dann auch noch gleich zwei Preise an das Anti-Gewalttraining vom Verein “Menschen in Bewegung” MiB vergeben. Der Verein findet im Quartier mit seinen Angeboten im Projekt “Sport, Spiel und Bewegung” immer mehr Anklang, wie mit den gleichfalls gewaltpräventiven Box-Workshops in den Ferien.
Für die Christian-Morgenstern-Grundschule kommen die Ehrungen für die an der Schule angesiedelten Projekte in ihrem 40. Jubiläumsjahr gerade recht. So wird – bei in diesem Jahr eher seltenen strahlenden Sonnenschein – das große Stadtteilfest am 17.9. für alle Beteiligten ein Riesenerfolg. Staaken.info war live dabei.
Am gleiche Wahl-Wochenende auch die Einweihung der Kita Regenbogen der evangelischen Kirche in den neuen Räume direkt neben der Gemeinde im Gemeinwesenzentrum an der Obstallee.
Und das man in “Heerstraße” feiern mag zeigt auch die rege Teilnahme am nur eine Woche vorher stattfindenden Staaken-Center-Fest .
Doch auch die “Carlo-Schmid” kann im herbstlichen Oktober glänzen: das zu Recht schon oft gepriesene Graffiti-Projekt an der Schule hat aus der grauen Fassade der Turnhalle ein weithin sichtbares facettenreiches Kunstwerk gemacht.
Ansonsten aber sind die Herbstwochen in Staaken durchaus geprägt vom großen Interesse an der lokalen Geschichte. Erst sind es noch die Themen von Mauerbau und Mauerfall mit Werner Salomon beim “Gemischtes Feuilleton” am 13.9. oder der einzigartige “Grenzfall Staaken” in einer RBB-Radiosendung mit Beteiligung aus unserem Quartier am 1. Oktober.
Zum anderen dann die Ausstellung 100 Jahre Heerstraße (mit der staaken.info-Sonderseite) die so viele Besucher/innen in das Kulturzentrum Gemischtes führt, dass sie bis Mitte November verlängert wird. Zu verdanken ist dieser Zuspruch auch den Sonderöffnungszeiten am Sonntag, die von den “Geschichtstreff”-Mitgliedern ermöglicht werden. So können auch Berufstätige Zeit und Muße für die zahlreichen Ausstellungstafeln finden.
Viele Gespräche während den Ausstellungstagen und besonders auch bei den speziellen Rahmenveranstaltungen wie der Feuilleton-Veranstaltung, die mit Bildern, Texten und Lyrik entlang der Heerstraße “mit Tempo auf dem Weg zu Zweckverband und Groß-Berlin” nachzeichnet.
Eine besondere Verbindung von Geschichte und Genüssen hat die “Gemischte Tafel” im Oktober geboten mit der Kulinarischen Weltreise als Kulinarische Zeitreise in das Wilhelminische Kaiserreich.
Dass das Jahresende nicht mehr weit ist stellt man spätestens dann fest, wenn, wie am 18.10., Quartiersmanagement und Quartiersrat wieder zu einer Stadtteilversammlung einladen, die sich mit der Situation, mit den Erfahrungen und vor allem mit den zukünftigen Schwerpunkten und Zielen im Quartiersverfahren beschäftigt.
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