Auf den Tag genau vor zwei Wochen zum ersten Mal öffentlich präsentiert und vor allem auch der jungen Zielgruppe zur Nutzung – nach aufwändigem Umbau – freigegeben, wurde der 2017 as dem Betrieb genommene Ex-Bücherbus der Spandauer Bibliothek, der von nun an jeden Donnerstag vor dem Klubhaus in der Westerwaldstraße als GrooveLiner offen steht für junge Leute, die – ganz kostenfrei – sich in seinen zwei Tonstudios mit Instrumenten und Tontechnik im groovigen Sound und Rhythmus üben können.
Darüber hinaus regelmäßige Haltestellen pro Woche sind, in Staaken, die Astrid-Lindgren-Grundschule, in der Südekumzeile Ecke Magistratsweg, sowie die Grundschule am Beerwinkel und die Siegerland-Grundschule, beide im Falkenhagener Feld.
So sollen, wie Dr. Carola Brückner, die Bildungs- und Kulturstadträtin Spandaus, bei der GrooveLiner-Eröffnung am 12. Juni betonte, an den Schulstandorten im Teilungsunterricht für Gruppen aus den 4. Klassen, vor allem den Kindern ein Zugang zu Musik und zur Musikschule geebnet werden, die oft aus Familien kommen, die sich weder Instrumente noch den dazugehörenden außerschulischen Unterricht leisten können.
Die Frage, warum denn gerade in der Großwohnsiedlung Heerstraße Nord keine Haltestelle mittendrin oder näher dran, gefunden wurde, konnte die Leiterin der Musikschule Spandau, Anabel Heger, klar beantworten: “Es wurden alle Schulen angeschrieben” und die o.g. drei haben wohl als Erste oder am Lautesten “JA, gerne HIER!” gerufen.
Umbau, Ausstattung und der Einsatz an vier Standorten pro Woche wurde und wird bis einschließlich 2026 finanziert, mit Mitteln aus dem Berliner Programm für den EU Fonds EFRE, KuBiSt Kultur Bibliothek Stadtteil, der Senats-Kulturverwaltung sowie mit Zuschüssen der Stiftung Markstein und des Freundeskreises der Spandauer Musikschule.
Und bis zu dem Projektende kann es keine Änderung oder Ausbau von Standorten geben. Wohl schon mal ein “Wink mit dem Zaunpfahl”, hatte Dr. Carola Brückner in ihrer Eröffnungsrede in Richtung der anwesenden und den Musikschulbus mit eröffnenden Kultur-Staatssekretärin Berlins, Cerstin Richter-Kotowski, gesendet, als sie betonte, dass es sich bei dem Angebot des Groove-Liners ja nicht um eine “verpflichtende Leistung” handelt und so bei künftigen Haushaltsentscheidungen vor der Gefahr von Streichungen bewahrt werden muss, um eine Weiterführung mit Musikschul-Fachpersonal und erst Recht einen Ausbau der GrooveLiner-Stationen auch nachhaltig bieten zu können.
Man kann hoffen.



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