Mit einem fetzigen Repertoire von acht Welthits aus Rock, Soul und Pop hat ein fantastisches Projekt mit Kindern und Jugendlichen aus Spandauer Flüchtlingsunterkünften, am Freitag den Abschluss ihrer kurzen aber intensiven Arbeit mit einem Konzert in der Paulsternstraße, zwischen Notunterkunft und Texas Town begangen.
Viele Bass- und Rhythmusgitarren, mehrere kleinen Keyboarder, zwei Drums und zahlreiche Tambourins sowie ein paar Bläser zu vielstimmigem Gesang kamen mit TNT, Jumpin Jack Flash, Hotel California oder dem Smoke on the Water sowie mit Peter Fox-Songs beim Publikum gut an, auf der kleinen Rampe vor der Flüchtlingsunterkunft in Haselhorst.
Doch davor, so Kerstin Haag von der Neuköllner braintree academy, stand ein vierwöchiges Sommercamp mit braintree Mitarbeitern, Neuköllner und Spandauer Schüler*innen mit und ohne Migrationshintergrund und mit zahlreichen Kids aus drei Spandauer Flüchtlingsunterkünften, aus der Hakenfelder Mertensstraße, aus den ehemaligen Schmid-Knobelsdorf-Kasernen und natürlich auch aus der Paulsternstraße.
Nach der erprobten Bigband-Methode von braintree wurden nicht nur die ersten Griffe an bislang unbekannten Instrumenten erlernt, Sprache vermittelt, sondern beim Musikstücke erarbeiten auch eine Menge an Teamgeist, Rollenverständnis und Zuordnungen erfahren.
“Beim gemeinsamen Musizieren spielt es nämlich keinerlei Rolle, welche Religion man hat, ob man 6 oder 70 ist, welche Sprache man spricht oder welche man lernen will, ob man dick oder dünn, groß oder klein ist, Fluchterfahrung hat oder von jeher behütet in der Heimat bei Papa und Mama aufgewachsen ist.”
Nachfolgend Bilder vom Warm Up und vom Abschlusskonzert des Projekts das zeigte, wie Integration, Musik und Sprache gut miteinander harmonieren.
Mehr Info über die Integration, Musik- und Sprachprojekte von der braintree academy
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