… und das nicht nur am heutigen Tag des Flüchtlings. Mit vielen kleinen, in der Wirkung aber großen Aktionen geschieht das täglich auch in Spandau und bei uns im Stadtteil – oft für die Öffentlichkeit im Verborgenen, wie die Spendenaktion der Grundschule am Amalienhof mit Büchern und Lernmaterial für Flüchtlingskinder oder die Zusammenkunft im “Kiosk_aller.Hand.Arbeit” von Frauen aus “Heerstraße” und der Flüchtlingsunterkunft in der Motardstraße.
Zu der kleinen Feier zum Opferfest im Frauen- und Handarbeitstreff am Loschwitzer Weg kam auch Stadtrat Machulik, denn mit den ehrenamtlich betreuten Welcome-Café hat der Träger des “Kiosks” die Schildkröte gGmbH in ihren Räumen an der Spreeschanze schnell und unkompliziert eine wichtige Einrichtung der Begegnung in Spandau geschaffen. Der Spandauer Sozialstadtrat kam in Begleitung des SPD-Bezirksverordneten Jürgen Kessling, der ebenso spontan für das Welcome-Café aber auch für die Angebote für Flüchtlinge im neuen Stadtteilzentrum von Heerstraße, des Gemeinwesenvereins, jeweils 250 Euro spendete.
Im Rahmen der Stadtteilzentrumsarbeit wird vom Gemeinwesenverein und Familientreff heute am Tag des Flüchtlings gemeinsam mit der Gesellschaft für interkulturelles Zusammenleben GiZ e.V. ein Willkommenstreffen von Familien aus dem Stadtteil und Flüchtlingsfamilien organisiert (siehe Begegnung und Austausch). Gleichzeitig ist das auch der Start für viele weitere Angebote der Begegnung, Unterstützung und von Freizeitaktivitäten, wie Trommel- oder HipHop-Kurse für Kinder und Jugendliche, die bei uns im Stadtteil schon ab nächster Woche angeboten werden.
Wer mit Geld- und Sachspenden oder aktiv mithelfen möchte findet z.B. auf der Webseite der Spandauer Koordinierungsstelle GiZ e.V. einen hilfreichen Leitfaden. und auch aktuelle Hinweise über anstehende Aktionen im Bezirk.
Kontakt:
GiZ e.V. | Reformationsplatz 2 | 13597 Berlin
Tel. 303 98 709 | Email: buero@giz-berlin.de
Leitfaden: Für Flüchtlinge spenden
Mehr über die “Spendenaktion der besonderen Art” der Grundschule am Amalienhof.
Damit das nicht nur so bleibt sondern noch viele weitere Initiativen und Hilfsaktionen oder Patenschaften dazukommen, nachfolgend passend zum Tag des Flüchtlings den Beitrag von Cornelia Dittmar aus der aktuellen Ausgabe der Stadtteilzeitung Treffpunkt:
Flüchtlinge in Spandau willkommen
“In den letzten Wochen haben auch in unserem Stadtteil die Diskussionen zum Thema Flüchtlinge zugenommen. Inzwischen sind ca. 1.500 Flüchtlinge in die Kasernen und teilweise in Zelte an der Schmidt-Knobelsdorff-Straße in der Nachbarschaft der Großsiedlung Heerstraße Nord eingezogen. Einige Flüchtlingsfamilien haben – nach Anerkennung ihres Asylantrages – hier im Gebiet eine eigene Wohnung gefunden.
Nach mehreren menschenverachtenden Anschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte haben sich viele in der ganzen Bundesrepublik und auch in Spandau auf den Weg gemacht, um Flüchtlinge, die nach ihrem langen, lebensgefährlichen Weg aus Krieg und Zerstörung bei uns eintreffen, willkommen zu heißen und zu unterstützen. Auch um zu zeigen, dass die Mehrheit in unserem Land die humanitäre Katastrophe, die Menschen in die Flucht treibt, erkennt und zu unserem Grundgesetz und Recht auf Asyl steht.
Mitarbeiter*innen aus dem Gemeinwesenverein, anderen Einrichtungen und Ehrenamtliche beteiligen sich auf unterschiedliche Art und Weise an der Hilfe für Flüchtlinge. Die Integration so vieler Menschen ist für uns alle eine Herausforderung.
Wir haben aber seit vielen Jahren die Erfahrung gemacht, dass die Menschen in der Großsiedlung Heerstraße Nord sich darauf verstehen, in kultureller Vielfalt zu leben. Flüchtlinge, die Schlimmes erlebt und viel verloren haben, brauchen unsere Unterstützung, bitte helfen Sie, wo Sie können!”
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