Deutsche Wohnen: Ausverkauf vom Bestand in “Heerstraße”

Deutsche-Wohnen_GSW_Feb2015Keine 18 Monate nach Übernahme der GSW und deren fast 2.800 Wohneinheiten in der Großsiedlung Heerstraße will die Deutsche Wohnen AG diese Bestände schon wieder loswerden. In der Pressemitteilung der Spandauer BVV-Fraktion der SPD vom Freitag fordert der Fraktionsvorsitzende Christian Haß den Erwerb der Wohnungen durch eine städtische Wohnungsbaugesellschaft.

 

„Die Verhandlungen für den Verkauf von 2800 Wohnungen in der Heerstraße Nord laufen. Wir wollen, dass die Mieter die Sicherheit eines städtische Unternehmens haben. Damit tragen wir auch zu bezahlbaren Mieten bei. Die Sache duldet keinen Aufschub, wir müssen jetzt handeln. Schließlich ist es viel preiswerter und schneller vorhandenen Wohnraum zu sichern, als in ein paar Jahren neuen zu schaffen”, so Christian Haß weiter.

In einer Klausurtagung der SPD Fraktion am Wochenende wurde beschlossen auf der kommenden BVV-Sitzung einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag einzureichen und sich dafür einzusetzen,  “die 2.800 Wohnungen vor einem Verkauf auf  dem freien Markt zu retten”.

So könnten die Fehlentscheidungen aus früheren Jahren, der Privatisierung von gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften und von tausenden Wohnungen, einer im Gesamtmaßstab Berlins kleinen, aber für unseren Stadtteil überaus wichtigen Korrektur unterzogen werden.

 

Eine Antwort zu “Deutsche Wohnen: Ausverkauf vom Bestand in “Heerstraße””

  1. GSW-Bestand Heerstraße-Nord geht an ADO Properties!

    Das Immobilienunternehmen ADO Properties hat sich mit der Deutsche Wohnen AG auf den Kauf eines Portfolios mit rund 5.750 Wohnungen in Berlin verständigt. Der Kaufpreis liegt bei 375 Millionen Euro. Die Mietshäuser liegen in den Stadtbezirken Spandau und Reinickendorf mit Immobilien, die in den 1960ern und 1970ern errichtet wurden.

    “Wir sehen beste Wertsteigerungschancen und eine hohe Nachfrage nach Wohnungen am Berliner Stadtrand. Denn in innerstädtischen Lagen ist das Mietniveau in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, während gleichzeitig das Wohnungsangebot gesunken ist“, erklärt Rabin Savion, Geschäftsführer von ADO Properties. „Wir sind davon überzeugt, dass die Nachfrage nach Stadtrandlagen mit bezahlbaren Mieten steigen wird.“

    Das in Berlin ansässige Unternehmen verfügt nach Angaben aus seiner Homepage derzeit über rund 235 Objekte in der Hauptstadt mit über 9.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Der Großteil davon sind Wohnimmobilien. Mit dem Zukauf wird der ADO-Bestand auf 14.000 Wohneinheiten erhöht.

    http://www.haufe.de/immobilien/entwicklung-vermarktung/projekte-deals/ado-kauft-berlin-portfolio-von-deutsche-wohnen_254_299136.html

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