
Die Reichsforschungssiedlung, Anfang der 30er Jahre in Haselhorst, errichtet ist tüchtig in die Jahre gekommen. Was man aber den frisch sanierten Häusern nicht unbedingt ansieht. Im Rahmen der “Triennale der Moderne” lädt die Wohnungsgesellschaft GEWOBAG ein, die Siedlung als Teil des Weltkulturerbes der Architektur zu entdecken.
Aktueller Stand 25.9.:
ACHTUNG: Der Stadtspaziergang am 28.9. ist restlos ausgebucht!!!

Vor 85 Jahren fiel die Entscheidung im städtbaulichen Wettbewerb der “Reichsforschungsgesellschaft für die Wirtschaftlichkeit im Bauwesen” zugunsten der Entwürfe von Walter Gropius und Stephan Fischer für die Gemeinnützige Heimatstätten AG, die heutige GEWOBAG, die unweit der Siemensstadt auf Kleingartengelände eine Großsiedlung mit rund 3.000 Wohnungen planten.

Die teilweise “abgespeckte” Bauausführung übernahmen dann mehrere Architekten, darunter auch Paul Emmerich, aus dessen Feder u.a. das Verwaltungsgebäude für die Holzmann AG und für die Reichsjugendführung an der Heerstraße 16 stammt. In den letzten 10 Jahren hat die GEWOBAG mit rund 120 Mio Euro die Modellsiedlung für “preiswerten Wohnraum mit möglichst hoher Lebensqualität” aufwändig restauriert und saniert.
Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten bringt die GEWOBAG eine Publikation über die seinerzeit richtungsweisende Siedlung heraus und plant eine Reihe von Veranstaltungen.
Eine davon, der Stadtspaziergang am kommenden Samstag. Durch die Reichsforschungssiedlung führen: Michael Bienert Kulturjournalist und Autor des Buches über die Reichsforschungssiedlung sowie der Landschaftsarchitekt Peter Schmidt-Seifert.
Das Buch “Moderne Baukunst in Haselhorst – Geschichte, Bewohner und Sanierung der Reichsforschungssiedlung ” erscheint im Hebst 2013 im Berlinstory Verlag
Der Stadtspaziergang im Rahmen der Triennale ist restlos ausgebúcht.
Laut GEWOBAG ist man jedoch bemüht aufgrund des großen Interesses weitere Touren anzubieten.
Schreibe einen Kommentar