Die AMV-Mieterberatungen in Spandau 2024 wieder ein Rekordjahr:

Weiterhin Heiz- & Nebenkosten on Top!

Wenn man den Statistiken folgt der verlangten “Mietpreise bei Neuvermietungen in den Berliner Bezirken”, dann ist “unser Spandau”, das absolute Schlusslicht am Westrand der Stadt, ein vermeintlich niedrigpreisiges Paradies für Mieter:innen (s. Abb. ganz unten).  Und doch weisen die seit 2019 alljährlich vom Alternativen Mieter- & Verbraucherschutzbund AMV veröffentlichten Zahlen ihrer Beratungsstunden, Nutzerfrequenzen und Beratungsthemen im Rahmen der kostenlosen bezirklichen Mieterberatungsangebote, kontinuierlich neue Rekordzahlen auf.

So auch wieder in 2024 mit über 7% mehr an persönlichen Beratungen – bei nur unwesentlich höheren Beratungszeiten – in den zehn AMV-Beratungstellen in den Spandauer Ortsteilen. Von Anfang an, alljährlich stets auf dem Spitzenplatz, die Mieterberatung jeden Montagnachmittag, bei uns im Stadtteilzentrum Obstallee 22E, der Staakener Großwohnsiedlung. 

Hier, wie auch in all den anderen Beratungsstellen des AMV, die absoluten Topthemen der Mieter:innen:
Betriebs- und Heizkostenabrechnungen (42,5%), Mietmängel und Mietminderung (21,82%) und – gerade in den letzten Zeiten tüchtig im Ranking nach oben gestiegen – mit 20,06% Sorgen und Ängste aufgrund von Mieterhöhungsverlangen.

Nachfolgend die Pressemitteilung des AMV,  zu den Mieterberatungen in den Spandauer Ortsteilen, im Auftrag des Bezirksamtes Spandau:

AMV-Mieterberatung legt Jahresbilanz 2024 vor:

Große Sorge um explodierende Heizkosten

Die Mieterberatung des Alternativen Mieter- und Verbraucherschutzbundes (AMV) haben in 2024 insgesamt 3.859 Menschen in Spandau aufgesucht. Dies ist im Vergleich zu 2023 mit 3.604 Menschen noch einmal eine Steigerung. Die größte Nachfrage bestand auch dieses Jahr bei den Betriebs- und Heizkosten. Dies teilte die Organisation, die im Auftrag des Bezirksamtes Spandau das Angebot unterbreitet, in einer Mitteilung mit:

“Wir haben in 2024 insgesamt 1.069,50 persönliche Beratungsstunden erbracht und dabei 3.859 Bürgerinnen und Bürger persönlich beraten.

Im Einzelnen:

Haselhorst                       290 Beratungen in 96 persönlichen Beratungsstunden
Siemensstadt                  301 Beratungen in 96 persönlichen Beratungsstunden
Staaken I.                        791 Beratungen in 146,5 persönlichen Beratungsstunden
Staaken II.                       485 Beratungen in 100 persönlichen Beratungsstunden
Hakenfelde                      343 Beratungen in 100 persönlichen Beratungsstunden
Neustadt                          278 Beratungen in 98 persönlichen Beratungsstunden
Falkenhagener Feld        391 Beratungen in 98 persönlichen Beratungsstunden
Spandau Mitte/Altstadt    150 Beratungen in 90 persönlichen Beratungsstunden
Stresow                           216 Beratungen in 98 persönlichen Beratungsstunden
Wilhelmstadt                   614 Beratungen in 147 persönlichen Beratungsstunden

Die am meisten bei den persönlichen Beratungen nachgefragten Themen:

Betriebs- und Heizkostenabrechnung   1.640 Beratungen = 42,50 %
Mietmangel und Mietminderung             842 Beratungen = 21,82 %
Mieterhöhungsverlangen                         774 Beratungen = 20,06 %
Mietschulden                                            231 Beratungen =   5,99 %
Kündigung                                                   97 Beratungen =   2,51 %

Laut dem AMV-Vorsitzenden Marcel Eupen kamen die meisten Ratsuchenden aus dem Spandauer Ortsteil Staaken. Die Beratungen im Staakentreff an der Obstallee seien von 791 Mieterinnen und Mietern aufgesucht worden, so viele wie an keinem anderen Standort. Weitere 485 nutzten die Sprechstunden im Staakentreff am Brunsbütteler Damm.

Ebenfalls starken Zulauf verzeichnete das Beratungsangebot in der Wilhelmstadt mit 614 Menschen. 391 waren es im Falkenhagener Feld, 343 in Hakenfelde. Zu den Terminen in Siemensstadt kamen 301, in Haselhorst waren es 290, in der Neustadt 278, am Stresow 216 und im Rathaus 150. Im unterschiedlichen Beratungsbedarf in den einzelnen Kiezen spiegle sich auch das soziale Gefüge des jeweiligen Viertels wider, erklärte Marcel Eupen.

Der AMV hat im Zeitraum vom 03.09.2018 bis zum 20.12.2024 insgesamt 6.061,25 Beratungsstunden erbracht und dabei insgesamt 13.790 mietrechtliche Beratungen durchgeführt. Im Einzelnen:

  • 2018:    337 Beratungen bei 520 Beratungsstunden
  • 2019: 1.284 Beratungen bei 656 Beratungsstunden
  • 2020: 1.336 Beratungen bei 1.093,50 Beratungsstunden
  • 2021: 1.259 Beratungen bei 835,25 Beratungsstunden
  • 2022: 2.111 Beratungen bei 901 Beratungsstunden
  • 2023: 3.604 Beratungen bei 986 Beratungsstunden
  • 2024: 3.859 Beratungen bei 1.069,50 Beratungsstunden”

Mehr Informationen zum Alternativen Mieter- und Verbraucherschutzbund (AMV) gibt es im Internet auf www.mieter-verbraucherschutz.berlin.

Die kostenlosen Mieterberatungen des AMV in Staaken:

• Staaken I: Staakentreff Obstallee
 montags 15:30-18:30 Uhr
Obstallee 22 d/e, 13593 Berlin

• Staaken II: Staakentreff Brunsbütteler Damm
,dienstags 08-10 Uhr
Ladenzeile Brunsbütteler Damm 267, 13591 Berlin 

zum Nachlesen auf staaken.info – die AMV-Jahresbilanzen:
2023 – Rekordzahlen bei der Mieterberatung v. 9. Januar 2024
Staaken weiterhin auf Spitzenplatz v. 3. Jan. 2023
Aufgestockt: Mieterberatung im Kiez v. 1. April 2022
AMV-Mieterberatung jetzt 2 x in Staaken v. 6. Jan. 2022
Staaken einsam an der Spitze v. 28. Dez. 2021
Mieterberatung: Staaken immer noch vorne v. 30. Dez. 2020
Bezirkliche Mieterberatung eine Erfolgsgeschichte v. 14. Jan. 2020
Mieterberatung geht weiter – nur kürzer v. 3. Jan. 2019

 

Neuvertragsmieten auf dem Berliner Wohnungsmarkt im Jahr 2022
nach Bezirken –

(nach klick auf die Tabelle erscheint sie größer in neuem Tab)

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