Aktuelles aus der "Rudolf-Wissell-Siedlung :

Haushaltsbefragung Millieuschutz & mehr

Jetzt wird es ernst, mit den “tiefergehenden Vorab-Untersuchungen, die das für die Mieterschaft günstige Ziel haben, der Festsetzung einer sozialen Erhaltungsverordnung für die Rudolf-Wissell-Großsiedlung, als eines der vier neuen Spandauer Millieuschutzgebiete. In jeder Hinsicht gefragt sind nun die Mieter:innen an Pillnitzer- , Loschwitzer- und Cosmarweg, wie auch auf der Nordseite der Heerstraße zwischen Magistratsweg und den Staakener Felder … und deren Angaben und Antworten auf den frisch verteilten Fragebogen, für die bis zum 23. August befristete Haushaltsbefragung, des Fachbereichs Stadtplanung des Bezirksamtes Spandau und der beauftragten Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung S.T.E.R.N. GmbH.

Wie Spandaus Baustadtrat Thorsten Schatz dazu ausführte: ist die „Teilnahme an der Haushaltsbefragung ein wichtiger Schritt, um den sozialen Zusammenhalt in unseren Quartieren zu bewahren und der Verdrängung entgegenzuwirken. Wir setzen auf die Unterstützung der Bewohnerinnen und Bewohner, um eine fundierte Grundlage für den möglichen Erlass von Milieuschutzgebieten zu schaffen.“

Neben Fragen zu den aktuellen Wohnverhältnissen und der sozialen Situation der Bewohner:innen je Wohneinheit, werden in dem Fragebogen auch die Wohndauer, die Miethöhe, durchgeführte Modernisierungen sowie die Nutzung der örtlichen Infrastruktur (Kitas, Schulen etc.) abgefragt.

Selbstverständlich werden die erhobenen Daten gemäß dem Berliner Datenschutzgesetz (BlnDSG) anonym und ohne Rückschlüsse auf die jeweilige Wohneinheit ausgewertet.

Ausgefüllte Fragebogen können freiwillig und kostenfrei bis zum 23. August zurückgesandt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Fragebogen online in deutscher bzw. englischer Sprache auszufüllen.

Und immer daran denken – auch wenn Ihnen das Ausfüllen der Fragebogen gerade lästig ist – sie bilden eine der Grundlagen zur Festsetzung ihres Wohnviertels als “Soziales Erhaltungsgebiet” – und ist damit ein wirksames Instrument zum Schutz der bestehenden Mieterschaft vor Verkäufen, Umwandlungen in Eigentumswohnungen oder Luxusmodernisierungen etc. 

Mehr Info zur Haushaltsbefragung und der Vorab-Untersuchung:

• Bezirksamt Spandau von Berlin, Fachbereich Stadtplanung:
Frau Fichtner | Tel.: 90 279 – 36 55 | Email: natalia.fichtner@ba-spandau.berlin.de

• S.T.E.R.N. GmbH Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung:
Frau Köker | Tel.: 44 36 36 – 41 | Email: koeker.wiebke@stern-berlin.de

Zum Nachlesen auf staaken.info:
Millieuschutz für die Wissel-Siedlung v. 13. März 2024

Neben der Wissell-Siedlung werden derzeit Haushaltsbefragungen im Vorfeld der Einführung als Millieuschutzgebiete auch am “Germersheimer Platz“, an „Rohr- und Siemensdamm“ sowie im Dreh der Spandauer “Freiheit” durchgeführt.

 

Übrigens und gar nicht nur nebenbei … passend zum Thema Millieuschutz und
Wichtig für alle Adler-Mieter:innen aus der Wissell-Siedlung:

PROTESTKUNDGEBUNG der Adler-Mieterschaft
aus der Rudolf-Wissell-Siedlung
Samstag 13. Juli 12 Uhr | Pillnitzer Weg 18
Durchgang zum Hof

Vor dem Hintergrund der oft schon monatelangen untragbaren Zustände in nicht wenigen Adler-Wohneinheiten im Kiez, mit undichten Fenstern und Schimmelbefall, mit defekten Aufzügen oder nicht funktionierenden Nachtspeicherheizungen, wie auch den “Anstrengung” der Vermieterseite die schon seit Monaten bestehenden Brandschäden im Haus Cosmarweg 39, besonders bzgl. der Kommunikationsmedien auch noch weiterhin auf “die lange Bank der unbearbeiteten Fälle” zu schieben … hat die Initiative Mieter für Mieter in den rund 1.000 Adler-Bestände in der Rudolf-Wissell-Siedlung gut 425(!!!) Unterschriften der Beschwerde gesammelt, die eigentlich am Samstag übergeben werden sollten.

Seien Sie am Samstag “high noon” dabei und demonstrieren so ihren Unmut über die Vermieterin Adler Immobilien Management / Adler Group, die ihre “selbstverschuldete Finanznot” auf die Rücken der Mieter:innen abschieben will.

Eine Antwort zu “Haushaltsbefragung Millieuschutz & mehr”

  1. 2 Gedanken:

    1. In Anbetracht der bevorstehenden Sommerferien ist die Frist 23.08.2024 viel zu kurz.

    2. Es fehlt bei dem Anschreiben sowie dem Haushaltsbefragungsbogen an der wünschenswerten Mehrsprachigkeit.

    Hier sollte im Interesse der betroffenen Mieterinnen und Mieter nachgebessert werden.

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