Start einer kleinen Serie mit Ahnungen, Hoffnungen , Infos und Vermutungen zu einigen Themen und Fragen zu kommenden Entwicklungen, bei uns, in der Staakener Großwohnsiedlung an Heerstraße und Magistratsweg. Den Anfang macht – obwohl schon vor wenigen Wochen Thema hier auf staaken.info – der ABSCHLUSSPLAN 2025-27 für das Quartiersverfahren des Förderprogramms Sozialer Zusammenhalt, im (noch) QM-Gebiet Heerstraße Nord …
Begonnen hat es 2005 als Verfahren der “Prävention” und läuft seit 2015 in der Kategorie “Starke Intervention”. Zugegeben, die etwas mehr als 20 Mio € an investierten Fördermitteln in den zwanzig Jahren konnten nichts gegen den allgemeinen Trend des sozialen Abstiegs in Großsiedlungen am Stadtrand ausrichten. Zumal davon ein nicht kleiner Anteil in Bauprojekte oder Anlagen im öffentlichen Raum investiert worden sind. Aber es wurden viele – gut funktionierende Netzwerke, Austauschrunden und sog. “Kümmererstrukturen” sowie wohlerprobte Maßnahmen und z. T. schon verstetigte Ankerprojekte geschaffen, für deren Erhalt und Ausbau hoffentlich auch in den Nachfolgejahren Mittel und Beteiligungsstrukturen zur Verfügung stehen.
Doch was kann, wird oder mag uns 2025 bringen?
Der Abschlussplan inkl. den Ausführungen des Geschaffenen ist fertiggestellt und liegt nun auch den zuständigen Abteilungen im Bezirksamt und Senat vor und wir hoffen, dass recht bald aus den Ämtern Stellungnahmen und Empfehlungen zurückkommen, die sich inhaltlich mit dem Thema beschäftigen und vor allem auch Aussichten darauf bieten, wie es dann nach dem Ende des Quartiersverfahrens weitergehen kann und soll!
Erfreulich ist, dass noch einmal 300.000 € aus dem Projektfonds und 10.000 € für den kleinen Aktionsfonds im Jahr 2025 zur Verfügung gestellt werden. Nix für “große Sprünge” aber immerhin …
Nur offen bleibt: was im Folgejahr 2026 und erst recht darüber hinaus, an Mitteln bereitgestellt werden könnte und welche Strukturen werden das für die Kooperation der vielen verschiedenen Einrichtungen wichtige QM-Team in Zukunft ersetzen.
Der Überschrift folgend, würde ich meinen: “Nichts Gutes!”
Wie immer, wenn etwas eingeschläfert wird, bleibt ein Loch – und wenn man keinen Ersatz schafft, zerfällt hier in diesem Bereich das Bindeglied für all diese Netzwerke, sowie der beschriebene soziale Zusammenhalt für die wenigen Mitbewohner und weiterhin neu Hinzuziehende, die sich hierdrin wohlfühlen.
Da es hier schon genug Mitbewohner gibt, die ihr eigenes Ding leben – sprich: Das öffentliche, allgemeine Zusammenleben als Mieter dieser Wohnanlagen nicht für erforderlich halten und teilweise sabotieren – sollte man es sich sehr genau überlegen, wo die Reise ohne QM hingeht – und das nicht nur in Spandau.
Hier einmal ein “Danke!” an die Mitarbeiter des QM.