Wie heiß ersehnt von vielen Mitbürger:innen aus der Staakener Großwohnsiedlung lässt sich durchaus am Interesse zahlreicher Kunden aus dem Kiez erkennen, an der feierlichen Eröffnung, am vergangenen Donnerstag, mit Bezirksbürgermeister, Centerchef und den Betreibern der Post- & Paketshop-Filiale – jeweils mit Schere am roten Band.
Mittendrin , an alter Stelle, im New Staaken Center in der Obstallee Ecke Magistratsweg. konnte noch rechtzeitig vor dem Höhepunkt für Versand und Abholung von Weihnachtspaketen und nur wenige Wochen nach der Schließung des alten, ein neuer Postshop den Vor-Ort-Zugang wieder öffnen, zu den postalischen Dienstleistungen, die nicht nur am Westrand der Stadt ziemlich rar geworden sind.
Doch rundum zufriedene Gesichter gab es trotz alledem nicht. Denn weiterhin sind die Wege, bis zum Brunsbütteler Damm oder zur Wilhelmstraße, für manche der gut 20.000 Einwohner der Staakener Großwohnsiedlung auch zu weit oder zu beschwerlich, um dort gebührenfrei an ihr Bargeld zu kommen. Denn mit der Schließung im Sommer 2023, der Postbankfiliale (mit den Postdiensten “nebenbei”) im Staaken Center war auch Schluss mit dem Bankautomaten der Cash-Group, zu der die Postbank als Deutsche Bank-Tochter nunmal seit gut 14 Jahren gehört.
An der Cash Group und einem ihrer u.a. für Postbankkunden gebührenfreien Geldautomaten, für Ein- und Auszahlungen ist der Staaken Center-Chef Kutbettin Eroğlu nach eigenen Aussagen ständig hinterher und selbst Spandaus Bezirksbürgermeister Bewig hat seine Unterstützung zugesagt.
Letztendlich aber ist klar: Auch wenn es dem Namen nach noch so klingt: Post – genauer die DHL – und die Postbank haben außer ihrer Geschichte nichts mehr gemeinsam.
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