Auch ohne Tanks – Wasser für Bäume!

Dafür will die Anwohnerinitiative “Ein Herz für Straßenbaume”,  mit Unterstützung vom Quartiersmanagement Heerstraße und der Gewobag, in den ersten Augusttagen, möglichst viele Menschen aus den Nachbarschaften der Großwohnsiedlung gewinnen, ausgerüstet mit Kannen und Eimern als Gieß- und Baumpat:innen – trotz der in dieser Hitzesaison ausbleibenden Havelwassertanks – noch für ausreichend Wasser zu sorgen, damit uns die Straßenbäume noch lange frische Luft und Schatten bieten können.

Bei vorerst drei Terminen, am 2. / 4. / und 9. August, soll über Ideen beratschlagt werden, wie man diese riesengroße Lücke der fehlenden Wassertanks am Straßenrand weitestgehend ausgleichen kann, gemeinsam mit möglichst vielen Mitmenschen aus Wohnaufgängen, Initiativen, Gruppen, Einrichtungen,Familienzentren, Schulen, Kitas … und mit den, dank Gewobag + dem Förderprogramm Sozialen Zusammenhalt zur Verfügung gestellten Eimern und Kannen.

Wahrlich kein leichtes Unterfangen, denn, wie vom BUND empfohlen, sollte man einmal pro Woche 8 bis 10 Eimer Wasser für jeden Baum ranschleppen und ausgießen, damit der direkt umliegende Boden auch ausreichend für die tiefen Wurzeln getränkt sein kann. Aber nichts tun ist keine Alternative – nicht nur für den Initiator der Straßenbäume-Initiative Frank Wiewiorra. aus dem Quartiersrat der Großwohnsiedlung an Heerstraße und Magistratsweg.

Noch schwieriger zu lösen “ohne die Havelwassertanks des Bezirksamtes” ist die gerade in heißen Dürrephasen schwerwiegende Frage, wie man die Bäume retten kann und dabei möglichst wenig von dem wertvollen Trinkwasser verbraucht.In manchen Innenstadtbereichen geht das, dank der Brauchwasserpumpen am Straßenrand.

Selbst die Tipps des BUND für Richtig gießen! sind bei uns in der “Neubausiedlung” am Stadtrand, bezüglich des Sammelns von Brauchwasser angesichts der weiten Entferungen von oft hohen Stockwerken und des Hauseingangs bis zu den Bäume, nur äußerst mühsam zu befolgen. Vielleicht langfristig eine Idee für ein großes, gut gefördertes Klimaprojekt zusammen mit QM, Quartiersrat und Wohnungsgesellschaft(en).

Auf jeden Fall: Ideen sind gefragt aber vor allem auch viele aktive Mitstreiter:innen, die als Solisten oder  als Gruppe bzw. “Hausgemeinschaft” Gießpatenschaften übernehmen für einzelne oder sogar gleich mehrere Bäume in Ihrem Umfeld. Daher gibt es auch den Aufruf, als Plakat gleich in mehreren Sprachen, unten zum download.

Drei Termine für unsere Straßenbäume
um Hitze- + Dürrezeiten zu überstehen
Di 2. August 10.30 Uhr
Do 4. August 17 Uhr
Di 9. August 10.30 Uhr
je nach Wetterlage im
Gemeinschaftsgarten bzw. QM-Büro
Blasewitzer Ring 32

zum download:
Plakat Wasser für Straßenbäume

(deutsch, türkisch, arabisch, russisch)

 

zum nachlesen auf staaken.info:

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3 Antworten zu “Auch ohne Tanks – Wasser für Bäume!”

  1. Wo steht denn, dass der Aufruf sich nur an Gießpatenschaften für die Bäume der Obstallee wendet?

  2. Es ist gut, wenn sich Menschen für ihre Umwelt engagieren.
    Aber der Verweis auf die fehlenden großen Wassertanks ist ja recht kurz gedacht. Das Problem fehlenden Gießwasser haben nicht nur die Bäume am Straßenrand in der Obstallee, sondern im ganzen Quartier Heerstraße.
    Insofern ist es richtig, daß der Aufruf großflächig verteilt wird. Dann fehlen nur noch die Wasseranschlüsse der Wohnungsgesellschaften.
    Übrigens wird sich auch aus der südlichen Heerstraße eine Initiative um einen Teil der dortigen Bäume kümmern und weitere Unterstützer suchen.

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