Das haben in den letzten Mai-Tagen nicht nur die kleinen Mädchen und Jungs sondern auch so manche Eltern und das Kita-Team der “Wunderblume” gleich bei zwei Aktionen im Stadtteil nachdrücklich unter Beweis gestellt:
So am vergangenen Donnerstag, mit Greifer, Müllsäcken und Besen, bei der Kiezputz-Aktion im Park und auf den Wegen, wie auch schon eine Woche davor mit Pinseln, Eimern und Farben bei der Ausgestaltung des noch letzten schmucklosen “Zugangstunnels”, von der Sandstraße in den Innenhof der Gewobag-Wohnhäuser am Ostrand der Großwohnsiedlung, zwischen Heerstraße und Blasewitzer Ring.Hier an der Sandstraße 64, gleich neben dem Supermarkt, haben gut 20 Wunderblume-Kids zusammen mit der aus Rumänien stammenden Stipendiatin und Künstlerin des Fresh A.I.R. Residenz-Programms, Maria Brudașcă, die inzwischen dritte und nun wohl auch letzte(?) graublaue “Tunnelwand” zum Hof in einen farbenfrohen und lebendigen Wald, voller Tiere und bunter Früchte verwandelt.
Auch diesmal sind ganz spontan wieder die einen oder anderen Kinder aus der direkten Nachbarschaft mit viel Spaß eingestiegen, in die von der Gewobag-Stiftung Berliner Leben unterstützten Malerarbeiten der Kita Wunderblume unter Anleitung von Maria Brudașcă.
Übrigens: Auch der graue Block inmitten des Nordost-Zugangs zum Innenhof wird demnächst kunterbunt! Anfang kommenden Monat starten die vorbereitenden Workshops mit Jugendlichen und dem Künstler Lukas Zeilinger im B18-Jugendclub und Ende Juli /Anfang August wird das Parkhaus zum Kunstwerk. Auch dann wieder mit Unterstützung der Gewobag-Stiftung Berliner Leben.
Doch zurück zur Kita-Wunderblume:
Auf die Kleinen kommt es an
und
Die Kleinen haben es perfekt vorgemacht!
Am 30. Mai hat auch die Kita Wunderblume vom Leubnitzer Weg 2, sich – im Rahmen der Aktionswoche des Berliner Kita-Bündnisses – auf den Weg gemacht um all den achtlos weggeworfenen Müll und Unrat auf den Wegen und Plätzen inmitten der Großwohnsiedlung Heerstraße Nord fleißig und gründlich einzusammeln.
Vielleicht ein Ansporn für die “Großen” sich wieder daran zu erinnern, dass es noch vor wenigen Jahren auch Ihnen viel Genugtuung und sogar Spaß bereitet hat, mit Handschuhen, Greifern, Besen, Mülltüten und den “Kehrenbürger-Westen”, sich in Gemeinschaft für ein saubereres Wohnumfeld (meist im Dreh von Stadtteilzentrum und Staaken Center) einzusetzen.
Es wäre toll, wenn man dieses (k)ehrenbürgerliche Engagement nicht nur den Jüngsten überlassen würde. Die nächsten Berliner Freiwilligentage – einst stets Anlass für einen “Großen Kiezputz für Klein & Groß” – finden, wie immer .im September statt. Also noch genügend Zeit zur Vorbereitung und Motivation.
Bis dahin schließen wir uns dem DANKESCHÖN der Kita Wunderblume – von ganzem Herzen – an!
Es ist traurig und beschämend, dass die Jüngsten den Älteren den Dreck und Müll nachräumen.
Man kann nur hoffen, dass dieser Einsatz unserer kleinen Mitbewohner bei den anderen Bewohnern im Kitz Eindruck macht; diese endlich mal über ihre Art der Entsorgung von Kippen, Papier, Müll sowie Sperrmüll nachdenken und ihr Verhalten überdenken. Traurig, dass es diese Mentalität überhaupt gibt.
Bei unseren jüngsten Mitbewohnern möchte ich mich für ihren Einsatz als “Maler und Kitzputzer” recht herzlich bedanken!!!